Das Weingut
Wo die steilen Westhänge des Schwarzwalds in eine hügelige Weinlandschaft und schließlich ins Rheintal übergehen – dort liegt die Weinregion Ortenau. Ihr Ursprung sind die Lagen rund um Schloss Ortenberg. Ein einzigartiges Terroir, das zu den besten Weinbaugebieten Deutschlands gehört. Und das die natürliche Basis ist für die Spitzenweine unseres Weingutes.
Unsere Weine
Traditionell sagt man über unsere Weine, sie besäßen badische Finesse mit burgundischem Charme. Allen Weinen gemein ist jedoch das unverwechselbare Terroir der Ortenau – die seltenen Granitböden. In Verbindung mit der Kühle des Schwarzwaldes und der Wärme des Rheintals ergeben Sie Weine, welche sich durch Ihre pure, finessenreiche und äußerst mineralische Art auszeichnen. Um dieses besondere Terroir vollendet zur Geltung zu bringen, setzten wir auf die biologische Bewirtschaftung unser Weinberge und einen schonenden Ausbau im Keller.
Unsere Lagen
- Zeller Abtsberg
- Ortenberger Andreasberg
- Ortenberger Schlossberg
- Zunsweierer Halde
- Gengenbacher Nollenköpfle
Zeller Abtsberg
Unsere Reben stehen auf etwa einem Hektar sehr geschützt am Hangfuß dieser hervorragenden Südlage. Ihre Besonderheit findet sich jedoch auch in der Geologie: Die Reben wurzeln hier auf Buntsandstein, welcher in der südlichen Ortenau nur selten als Weinbergsboden zutage tritt. Wir bauen in dieser Lage ausschließlich die Sorte Spätburgunder an, welche hier Jahr für Jahr beste Trauben liefert.
Ortenberger Andreasberg
Diese Monopollage umfasst die Weinberge unmittelbar um das Weingut. Sie bietet durch ihre direkte Lage an den Schwarzwaldhängen und der hauptsächlich südwestlichen Ausrichtung ein besonderes Kleinklima. Die Reben stehen hier in einer Höhe von 200 bis 300 m über NN auf Urgesteinverwitterungsböden aus Granit.
In der Lage Andreasberg finden sich die Weinberge, deren Schenkung an die St.-Andreas-Stiftung im Jahr 1407 den Grundstein für unser heutiges Weingut legte. Sie ist somit unsere älteste Lage und befindet sich in unserem Alleinbesitz.
Ortenberger Schlossberg
Der Schlossberg umfasst, wie der Name unschwer vermuten lässt, die majestätische Anlage von Schloss Ortenberg. Diese liegt auf einem Bergsporn aus Granit, der zugleich der karge Boden ist, auf dem unsere Reben wachsen. Diese Erhebung bildet einen exponierten Übergang vom kühlen Schwarzwald in den warmen Oberrheingraben. Dieses besondere Kleinklima und die über 50 % steilen Weinberge, welche sich wie ein Amphitheater nach Süden öffnen und von 170 m über NN bis auf 240 m über NN reichen, ergeben besonders günstige Bedingungen für die Erzeugung von Spitzenweinen. In dieser Lage wachsen die Sorten Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah, Spätburgunder, Riesling, Chardonnay und Grauburgunder.
Zunsweierer Halde
Die Einzellage Halde ist unsere größte und zugleich jüngste Einzellage. Sie ist am Übergang der Weinbaubereiche Ortenau und Breisgau gelegen. Hier bestimmt schon die hügelige Struktur des Breisgaus das Landschaftsbild. Die Reben wachsen hier auf tiefgründigeren Löß- und Lößlehmböden und zu kleinen Teilen auf Buntsandstein. Geschmacklich unterscheiden sich die Trauben aus dieser Lage von denen, welche auf den Gesteinsböden gewachsen sind, durch ihre fülligere und weniger mineralische Art und sind damit die Basis für unsere Gutsweine.
Gengenbacher Nollenköpfle
Diese Einzellage befindet sich oberhalb von Gengenbach auf rund 220 m über NN und eigentlich schon im Schwarzwald. Durch die Südlage und den noch markant vorhandenen Einfluss der Warmluft aus dem Oberrheingraben finden sich für den Weinbau aber sehr gute Bedingungen. In dieser etwas kühleren Lage wachsen die Sorten Sauvignon Blanc, Grauburgunder und Weißburgunder.
Der Weinbau in Gengenbach ist schon sehr alt. Die Mönche des Klosters Gengenbach begannen damit schon vor über 1000 Jahren und prägten den Weinbau in der gesamten südlichen Ortenau.
Weitere Rebflächen bewirtschaften wir in den Lagen Ortenberger Freudental und Ohlsbacher Kinzigtäler.
Weitere Rebflächen bewirtschaften wir in den Lagen Ortenberger Freudental und Ohlsbacher Kinzigtäler.
Die Menschen
Geschäftsführer Matthias Wolf, ein echter Ortenauer mit Erfahrungen aus Südafrika und Neuseeland, brachte frische Impulse in seine Heimat zurück. Mit viel Gespür verbindet er im Weingut Schloss Ortenberg traditionelle Werte mit neuen Ideen und führt das Haus entschlossen in eine erfolgreiche Zukunft. An seiner Seite wirkt Kellermeister Hanspeter Rieflin, der seit 1997 mit sicherer Hand und feinem Instinkt den Charakter der Weine formt – geprägt von seinem Handwerk aus dem Kaiserstuhl und dem Markgräflerland.
Als das Weingut 2021 Teil der Althoff-Welt wurde, erfüllte sich für Hotelier Thomas Althoff ein lang gehegter Wunsch. Die 600-jährige Weintradition, die herausragende Qualität und das leidenschaftliche Team machten Schloss Ortenberg zum perfekten Partner. Gemeinsam verfolgen Sie das Ziel, Weine zu erschaffen, die Menschen berühren – überall dort, wo man große Genuss zu schätzen weiß.
Aus Tradition
Weinhandwerk ist für uns gelebte Kultur: das Weitergeben von Werten, Wissen und tiefem Respekt für Natur und Herkunft. Seit Jahrhunderten entsteht so im Weingut Schloss Ortenberg ein einzigartiges Kulturgut – Weine mit unverwechselbarem Charakter. Unsere Geschichte beginnt 1407 mit dem St. Andreas-Hospital und dem ersten Weinberg „Im Roth“, den wir bis heute bewirtschaften. Aus dessen Ortenberger Rebhöfen entwickelte sich über viele Generationen das heutige Weingut. 1950 wurde die alte Weintradition durch das Weinbauversuchsgut Schloss Ortenberg neu belebt, und 1997 entstand durch die Fusion dieser zwei kommunalen Betriebe das größte kommunale Weingut Deutschlands.
Dies wäre alles nur von regionaler Bedeutung geblieben, wenn nicht Hotelier Thomas H. Althoff im Jahr 2021 übernommen hätte. Ein visionärer Schritt, der unsere lange Tradition mit frischer Energie verbindet – und Weine hervorbringt, die Menschen berühren und ihre Geschichte weitertragen.